Die Geschichte des Tagebaus Olbersdorf (1910–1991)
Der Tagebau Olbersdorf lag am Rande des Zittauer Gebirges und prägte die Region über Jahrzehnte hinweg. Schon im Jahr 1709 wurde in Olbersdorf erstmals Braunkohle entdeckt, doch erst ab 1910 begann mit der Gründung der Olbersdorfer Braunkohlenwerke durch die Gebrüder Neumann der systematische Abbau. Der „Glückauf-Schacht“ wurde eröffnet und bald darauf eine moderne Förderanlage mit Kettenbahn in Betrieb genommen. Die Kohle diente vor allem der Energieversorgung in der Region, doch der Konkurrenzkampf mit dem benachbarten Großunternehmen ASW führte 1938 zur vorläufigen Stilllegung der Grube.
Vom visionären Projekt zum Naherholungsdomizil in landschaftlich reizvoller Umgebung
Der Tagebau Olbersdorf lag am Rande des Zittauer Gebirges und prägte die Region über Jahrzehnte hinweg. Schon im Jahr 1709 wurde in Olbersdorf erstmals Braunkohle entdeckt, doch erst ab 1910 begann mit der Gründung der Olbersdorfer Braunkohlenwerke durch die Gebrüder Neumann der systematische Abbau. Der „Glückauf-Schacht“ wurde eröffnet und bald darauf eine moderne Förderanlage mit Kettenbahn in Betrieb genommen. Die Kohle diente vor allem der Energieversorgung in der Region, doch der Konkurrenzkampf mit dem benachbarten Großunternehmen ASW führte 1938 zur vorläufigen Stilllegung der Grube.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Tagebau 1947 aufgrund des hohen Energiebedarfs wieder eröffnet. Die Arbeiten gestalteten sich zunächst mühsam, da die Grube nach der Stilllegung voll Wasser gelaufen war und erst abgepumpt werden musste. Mit der Modernisierung des Abbaus in den 1950er und 1960er Jahren wurde die Kohleförderung erheblich gesteigert. Neue Bagger, Bandanlagen und eine ausgebaute Infrastruktur ermöglichten eine höhere Effizienz. Bis in die 1980er Jahre hinein war der Tagebau Olbersdorf ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region, insbesondere für die Textilindustrie.
In den späten 1980er Jahren gab es Pläne, den Tagebau erheblich zu erweitern, um den Bedarf großer Kraftwerke zu decken. Dabei hätte ein Großteil von Zittau sowie angrenzende Ortschaften dem Kohleabbau weichen müssen. Die Wende 1990 brachte jedoch das endgültige Aus für den Tagebau Olbersdorf. Anfang 1991 wurde der Betrieb eingestellt, und es begann ein umfassender Sanierungsprozess, um die durch den Bergbau stark veränderte Landschaft zu rekultivieren.
Ab 1994 übernahm die LMBV die Sanierung des Tagebauareals mit dem Ziel, eine sichere und attraktive Landschaft zu schaffen. Das Restloch des Tagebaus wurde geflutet, Böschungen stabilisiert und große Flächen aufgeforstet. 1999 wurde mit der Eröffnung der 2. Sächsischen Landesgartenschau am neu entstandenen Olbersdorfer See der erfolgreiche Abschluss der Sanierung gefeiert. Der Olbersdorfer See mit seinen 60 Hektar Wasserfläche ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet mit vielfältigen Freizeitangeboten.
Heute lädt der Olbersdorfer See Besucher aus Nah und Fern zum Baden, Wandern und Entspannen ein. Direkt am Ufer befindet sich ein gut ausgestatteter Campingplatz, der mit modernen Stellplätzen, Sanitäranlagen und Freizeitmöglichkeiten überzeugt. Besucher genießen hier entspannte Tage am Strand, können Bootfahren, Angeln oder die Rad- und Wanderwege rund um den See erkunden. Der Campingplatz am Olbersdorfer See verbindet Erholung in der Natur mit der Nähe zur historischen Stadt Zittau und dem beeindruckenden Zittauer Gebirge – ein perfektes Ziel für Urlauber und Outdoor-Liebhaber.